(shz; Holger Petersen) HOHN Eine deutliche Niederlage, nur 21 geworfene Tore, keine Punkte – Manuela Hinrichsen war mit dem Auftritt ihrer Mannschaft gegen den Nachbarn HSG Eider Harde alles andere als glücklich und zufrieden. „Das war unsere schlechteste Leistung seit eineinhalb Jahren“, sagte die Trainerin des HC Treia/Jübek nach der 21:30 (11:18)-Auswärtspleite in Hohn, die dem Aufsteiger einen gehörigen Dämpfer auf ihrer Mission „Erreichen der Aufstiegsrunde“ in der Handball-Oberliga der Frauen verpasste.
„Heute hätten wir wohl noch Stunden spielen können, ohne das Spiel zu gewinnen. Ein echt gebrauchter Tag“, bilanzierte Hinrichsen. Lediglich in der Anfangsphase wirkten die Gäste vor der stattlichen Kulisse von 236 Zuschauern auf Augenhöhe mit dem Gegner. Als Sina Priebus die 4:3-Führung markierte, war die schwarz-weiße Welt noch in Ordnung. Doch gestützt auf eine starke Abwehrleistung, die immer wieder Ballgewinne generierte, erspielte sich Eider Harde bis zum Seitenwechsel schon einen deutlichen Sieben-Tore-Vorsprung. „Wir haben vorne keine Lösungen mehr gefunden“, so die HC-Trainerin.
Auch nach dem Wiederanpfiff hielten die Gastgeberinnen Konzentration und Tempo hoch. Und trotz der vielen Wechsel – Trainer Kai Nielsen nutzte die ganze Breite seines Kaders – gab es keinen Einbruch. Anders die Lage bei Treia/Jübek, das es im Gegensatz zu den vorherigen Spielen nicht schaffte, sich wieder ins Spiel zurückzukämpfen. Beim 16:26 (51.) betrug der Rückstand erstmals zehn Treffer, beim 17:28 wenig später gar elf Tore.
„Wir hatten uns heute wesentlich mehr versprochen“, gestand Hinrichsen, die nun hofft, dass es am kommenden Sonnabend (18.30 Uhr) im Heimspiel in Silberstedt gegen die HSG FONA erheblich besser läuft als in Hohn.
HC Treia/Jübek: Höppner, Stuck – Huß, Ley (3/1), Börnsen (3), P. Jessen (1), Christofzik (3), Christiansen (2), Priebus (4/1), Dahm (3/1), Boddenberg (2), Steltner, Andresen.